JUGENDLICHE

 

Personzentrierte Psychotherapie mit Jugendlichen

Die Lebensphase zwischen Kindheit und Erwachsensein ist meist begleitet von der Erkenntnis „Nichts ist mehr wie es war“. Neuere Ergebnisse aus der Gehirnforschung belegen ein Wachstum und einen Umbau der Gehirnstrukturen während der Pubertät. Eine über Jahre hinweg andauernde Phase des Übergangs fordert eine ständige Anpassung an die Veränderungen in fast allen Lebensbereichen.

In diesem sehr herausfordernden Entwicklungsprozess kann es aus unterschiedlichsten Gründen zu diversen unangenehmen Stressreaktionen oder psychischen Leidenszuständen kommen (Angstzustände oder Panikattacken, Depression, traumatische Erlebnisse, selbst- oder fremdverletzendes Verhalten, Zwänge, Essstörungen, Psychosen, Süchte, psychosomatische Symptome etc.)

Psychische Leidenszustände reduzieren sich allmählich durch die Erfahrungen, nicht allein zu sein, wertgeschätzt zu werden und sich verstanden zu fühlen. Diese Erfahrungen können im Rahmen der Psychotherapie ermöglicht werden. Der Therapeut versteht sich als Wegbegleiter, der bei der Bewältigung von belastenden Situationen, Gefühlen und Problemen der Jugendlichen im Hier und Jetzt Unterstützung anbietet. Die therapeutische Verschwiegenheitspflicht ist ein wesentlicher Faktor und Basis einer vertrauensvollen, offenen und sicheren Beziehungserfahrung.

Ein Gegenüber zu haben, das in einem „geschützten Raum“ interessiert und aufmerksam zuhört und sich wirklich bemüht zu verstehen, ermöglicht durch den Austausch das Ordnen der Gedanken und die Verminderung von Stress und Anspannung. In einem entspannten Zustand können Jugendliche selbst neue Sichtweisen und Problemlösungen finden.

Wesentlich ist die Freiwilligkeit der Jugendlichen, eine Unterstützung in dieser Form anzunehmen.

Ablauf

Psychotherapie mit Jugendlichen kann durch Gespräche, altersadäquate Spiele oder kreative Medien gestaltet werden. Den Jugendlichen steht es frei, die für sie passende Ausdrucksweise zu wählen. Dadurch können eigene Fähigkeiten und Eigenschaften wahrgenommen und verschiedene Facetten der eigenen Persönlichkeit erkannt werden.

In der Regel sollte Psychotherapie einmal wöchentlich oder in einem 14-tägigen Rhythmus stattfinden. Eine Einheit dauert 50 Minuten. Je nach Bedarf können aber auch kurzfristig Termine eingeschoben oder abgesagt bzw. längere Pausen vereinbart werden.

Dem Setting sind kaum Grenzen gesetzt. So können z. B. Gespräche auch im Freien während eines gemeinsamen Spazierganges stattfinden, wenn das von Jugendlichen gewünscht wird. Telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme z. B. in Krisensituationen ist jederzeit möglich und Termine werden, je nach Zeitkapazitäten, kurzfristig vereinbart.

Psychotherapie mit Jugendlichen schließt auch mit deren Zustimmung Elterngespräche oder Gespräche mit anderen Bezugspersonen ein. Die Häufigkeit und Inhalte der Gespräche werden gemeinsam mit dem Jugendlichen festgelegt und durchgeführt. Sorgen und Schwierigkeiten können zusammen besprochen werden.

Honorar

Das Honorar pro Therapieeinheit und Elterngespräch (50 Minuten) können Sie bei Beginn der Therapie, je nach Einkommen und finanziellen Möglichkeiten, zwischen
€ 80,- und € 110,- frei wählen. Die Beantragung eines Kostenzuschusses von der Gesundheitskassa ist möglich.

Das Erstgespräch ist gratis und unverbindlich.

Terminabsagen

Sollten Sie einen vereinbarten Termin nicht einhalten können, bitte ich Sie um rechtzeitige Terminabsage. Sitzungen, die weniger als 24 Stunden vor dem Termin abgesagt werden, können in Rechnung gestellt werden.

Verschwiegenheit

Als Psychotherapeutin bin ich lt. § 15 des Psychotherapiegesetzes (link Gesetz) zu strenger Verschwiegenheit gegenüber anderen Personen und Institutionen verpflichtet. Ausnahmen gelten laut Gesetz bei akuter Selbst- oder Fremdgefährdung.

Hausbesuche

Unter besonderen Umständen kann die Psychotherapie – je nach Bedarf – auch im Rahmen von Hausbesuchen stattfinden.